Jeder EU-weite oder internationale E-Commerce-Verkäufer wird irgendwann auf den Begriff Intrastat stoßen. Sind Sie ein Online-Verkäufer, der monatliche Intrastat-Meldungen abgeben muss, und fühlen sich ein wenig verloren? In diesem Blog-Beitrag erklären wir Ihnen, was Sie wissen müssen und was es mit der Intrastat-Meldung, den Erklärungen, der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer und wichtigen Änderungen der Intrastat-Meldung ab diesem Jahr auf sich hat. Keine Panik, wir sind hier, um zu helfen.
Was ist Intrastat?
Intrastat, auch bekannt als Intrahandelsstatistik, ist ein EU-Statistiksystem, das von der EU eingeführt wurde, um Daten und Informationen über den innergemeinschaftlichen Warenverkehr zu sammeln. Es wurde im Wesentlichen geschaffen, um wertvolle Daten über den Handelsaustausch zwischen den EU-Ländern zu sammeln. Die Unternehmen müssen also Intrastat-Meldungen für ihre grenzüberschreitenden Verkäufe einreichen, was für viele ein wenig Kopfzerbrechen bereitet.
Hinzu kommt, dass dank der eCommerce-Mehrwertsteuerreform 2021 ab Januar 2022 neue Intrastat-Meldepflichten für alle E-Commerce-Händler eingeführt wurden. Was bedeutet das nun für Sie?
Wichtige Änderungen der Intrastat-Meldungen und -Erklärungen: 2022
Eine der wichtigsten Änderungen ist, dass Sie als E-Commerce-Verkäufer zwischen Ihren B2B-Verkäufen und Ihren Kundenverkäufen (B2C-Verkäufen) unterscheiden müssen.
Eine weitere wichtige Änderung bei den Intrastat-Meldepflichten besteht darin, dass nun Informationen über (1) das Ursprungsland der Waren und (2) die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Empfängers vorgelegt werden müssen, was bisher für die Meldepflichtigen freiwillig war. Ziel dieser Änderung der Intrastat-Meldungen und -Erklärungen ist es, die Qualität der Versanddaten zu verbessern **[link to other post on dispatch report/arrival reports?]**. Das mag relativ einfach klingen, aber hinter der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer in Intrastat steckt mehr, als man auf den ersten Blick sieht….
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer in Intrastat
Wenn Sie das Feld für Ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer in Intrastat ausfüllen, ist dies sowohl für B2B-Verkäufe als auch für B2C-Verkäufe erforderlich. Welche Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ist in welchem Fall anzugeben?
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer in Intrastat-Erklärungen: B2C-Verkäufe & OSS
Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat eine relativ vage Richtlinie herausgegeben, wonach Verkäufer eine fiktive Nummer „QN9999999999“ verwenden sollen, wenn der Empfänger ein Privatkunde ist (B2C). Leider wird diese fiktive Nummer bei Verkäufen an Privatkunden nicht immer berücksichtigt, weshalb das BFS in seinem „Leitfaden zur Statistik des innergemeinschaftlichen Handels“ aus dem Jahr 2022 versucht hat, dies zu klären. Diese neue Richtlinie des BFS unterstreicht, dass die Mehrwertsteuer-Identifikationsnummer für B2C-Verkäufe von der Registrierung und Nutzung des One Stop Shop (OSS) des Verkäufers abhängt:
- Wenn Sie als Verkäufer den OSS nutzen, können Sie Ihre Intrastat-Meldung unter Verwendung der fiktiven Umsatzsteuer-Identifikationsnummer „QN99999999“ einreichen, wenn Sie Ihre B2C-Verkäufe an Privatkunden angeben.
- Wenn Sie als Verkäufer nicht nach dem OSS-System registriert sind, sollten Sie diese fiktive Umsatzsteuer-Identifikationsnummer nicht verwenden. In diesem Fall können Sie lokale Registrierungen in den jeweiligen Ländern, in denen Sie verkaufen, verwenden und sollten Ihre Intrastat-Meldung unter Verwendung Ihrer lokalen Umsatzsteuer-Identifikationsnummer einreichen, die in dem jeweiligen Empfängerland registriert ist.
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer in Intrastat-Erklärungen: B2B-Verkäufe und Warenverkehr
Erleichternde Nachricht: Für alle Ihre Verkäufe an Unternehmen (B2B-Verkäufe) und Warenbewegungen zu Lagern in anderen Ländern geben Sie in Ihrer Intrastat-Meldung einfach die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Empfängers (z. B. Ihres B2B-Unternehmenskunden) an.
Art der Transaktion
Es tut mir leid, Ihre Seifenblase zu zerplatzen, aber leider endet es nicht mit Änderungen der Umsatzsteuer-Identifikationsnummern in Ihrer Intrastat-Meldung. Eine weitere wichtige Änderung, die im Januar in Kraft getreten ist, betrifft das Meldefeld „Art des Vorgangs“. Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Änderungen bezüglich des Warenursprungs und der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, die sich nur auf die Versandmeldung auswirkten, müssen die Änderungen Ihrer Intrastat-Meldung in Bezug auf die „Art der Transaktion“ sowohl in der Versand- als auch in der Ankunftsmeldung angegeben werden. Warum ist dies ein Muss für Verkäufer? Es liefert Intrastat Informationen über die Gründe für Ihre grenzüberschreitenden Verkäufe und Warenbewegungen.
**[link to types of transactions/difference between B2B and B2C types of transactions/blog on ToT??]**
Intrastat-Anmeldung
Um jeden Monat eine Intrastat-Meldung abzugeben, müssen Sie sich bei der jeweiligen Online-Intrastat-Plattform anmelden (oder Sie suchen nach Anbietern von Intrastat-Software, die dies für Sie erledigen). Die Einreichung Ihrer Intrastat-Meldungen erfolgt immer elektronisch (online) an das BFS. Um sich dafür anzumelden, müssen Sie sich registrieren.
Intrastat-Meldungen
Die Intrastat-Meldung muss in dem EU-Land abgegeben werden, aus dem Ihre Waren versandt werden, sowie in dem EU-Land, in dem die Waren eingehen. Mit anderen Worten: Sowohl der Versand als auch der Empfang von Waren in und aus jedem EU-Land muss aufgezeichnet werden.
*[Link zu den Meldepflichten pro EU-Land?/Was muss gemeldet werden? usw.]*
EU-Meldeschwellen Intrastat
*[insert table per EU country] siehe –> https://marosavat.com/intrastat-thresholds/*
Intrastat-Meldung
Wer muss die Intrastat-Meldungen einreichen?
Wie sieht die Intrastat-Meldung aus?
Von den 22 Abschnitten der Intrastat-Meldung müssen 18 die Basisschwelle erfüllen. Die folgenden Informationen müssen in der Intrastat-Meldung angegeben werden:
- Berichtszeitraum
- Art der Erklärung
- Zollkammer-Code
- Empfänger (Einfuhr) oder Absender (Ausfuhr)
- Abgeordneter
- Gesamter Rechnungswert
- Statistischer Gesamtwert (nur bei detaillierten Schwellenwerten erforderlich)
- Gesamtzahl der Artikel
- Artikel-Nummer
- Beschreibung des Artikels
- Versandland oder Bestimmungscode
- Kodex der Lieferbedingungen (nur bei detaillierten Schwellenwerten erforderlich)
- Code der Vorgangsart
- Artikelcode
- Code der Beförderungsart (nur bei der detaillierten Schwelle erforderlich)
- Code des Herkunftslandes
- Nettogewicht
- Menge in der zusätzlichen Maßeinheit
- Wert der Rechnung
- Statistischer Wert (nur bei detaillierten Schwellenwerten erforderlich)
- Ausfüllende Person
- Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Geschäftspartners
…Kann Staxxer mir dabei helfen?