GDPR und Datenschutz: Schutz von Kundendaten, wie sie sein sollten

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In einer Welt, in der Daten das neue Gold sind, ist der Schutz von Kundendaten die entscheidende Brücke zwischen Vertrauen und Geschäftserfolg. Für europäische E-Commerce-Verkäufer, die international innerhalb der EU handeln, ist dies keine freiwillige Leistung, sondern eine zwingende Voraussetzung. Die Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR), oder wie sie auf Niederländisch heißt, die Allgemeine Datenschutzverordnung (AVG), legt Unternehmen strenge Regeln auf. Das ist im Grunde die europäische Art zu sagen: „Hey, die Daten unserer Bürger sind wichtig und müssen geschützt werden!“ Aber wie kann man dem konkret nachkommen? Und warum sollten Sie das wollen?

Was ist GDPR überhaupt?

Nur eine kurze Auffrischung: GDPR ist eine Verordnung, die von der
Europäischen Union im Jahr 2018
. Das Ziel? Der Schutz personenbezogener Daten und die Rückgabe der Kontrolle über diese Daten an den Bürger durch ein einheitliches europäisches Gesetz.

 

Die wichtigsten Punkte der GDPR

  • Recht auf Auskunft und Berichtigung: Kunden können sich erkundigen, welche Daten Sie über sie gespeichert haben, und diese ändern lassen.
  • Recht auf DatenlöschungAuch bekannt als das „Recht auf Vergessenwerden“.
  • Übertragbarkeit von Daten: Kunden können ihre Daten in einem Standardformat anfordern.
  • ZustimmungSie muss frei, ausdrücklich, in Kenntnis der Sachlage und unmissverständlich sein.

 

Warum sollte man sich damit befassen?

Sie fragen sich vielleicht: „Warum sollte ich als E-Commerce-Verkäufer Zeit und Ressourcen in die Einhaltung der DSGVO investieren?“ Erstens, weil Sie zweifellos das Beste für Ihre Kunden und Ihre Marke im Sinn haben. Transparenz und der Aufbau von Vertrauen bei Ihren Kunden sind heute für den Geschäftserfolg unerlässlich. Kunden schätzen Unternehmen, die ihre persönlichen Daten respektieren und schützen. Darüber hinaus ist die Geldstrafen für die Nichteinhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Sie könnten bis zu einer Höhe von
20 Millionen Euro
oder 4 % Ihres weltweiten Jahresumsatzes, je nachdem, welcher Wert höher ist. Ein Fehltritt kann Sie also nicht nur das Vertrauen Ihrer Kunden kosten, sondern auch eine Menge Geld. Kurz gesagt, die Einhaltung der DSGVO ist sowohl ein ethischer als auch ein geschäftlich kluger Schritt.

 

Wie erfüllen Sie die GDPR?

1. Ihre Daten kennen

Machen Sie eine Bestandsaufnahme aller von Ihnen erfassten personenbezogenen Daten, damit Sie wissen, welche Daten Sie besitzen, und verstehen, warum Sie einen legitimen Grund für jeden Datensatz haben, den Sie erfassen (oder auch nicht).

2. Sichern Sie Ihre Daten

Verwenden Sie aktuelle Verschlüsselung Technologien für die Datenspeicherung und -übertragung. Stellen Sie sicher, dass Ihr Team die Grundlagen der Datensicherheit kennt und schulen Sie es in diesem Bereich.

3. Transparent kommunizieren

Bereitstellung einer klaren und verständlichen Datenschutzrichtlinie und informieren Sie Kunden proaktiv darüber, wie Sie ihre Daten verwenden.

4. Einen Plan für den Fall von Datenschutzverletzungen haben

Sie wissen, wie Sie reagieren müssen, wenn etwas schief geht, und informieren die betroffenen Kunden und Behörden rechtzeitig.

 

Häufige Missverständnisse

  • Die Datenschutz-Grundverordnung gilt nur für Unternehmen innerhalb der EU.
    • Dies ist ein weit verbreitetes Missverständnis. In Wirklichkeit gilt die DSGVO für jedes Unternehmen überall auf der Welt, das Daten von EU-Bürgern verarbeitet. Selbst wenn Ihr Unternehmen außerhalb der EU ansässig ist, aber an EU-Kunden verkauft, müssen Sie die DSGVO einhalten.
  • Ein Standard-Datenschutzhinweis ist ausreichend.
    • Einige Unternehmen glauben, dass das einfache Kopieren und Einfügen eines Standard-Datenschutzhinweises sie vor den vielen Nuancen und Anforderungen der DSGVO schützen wird. Es ist wichtig, proaktiv zu handeln und sicherzustellen, dass die
      Erklärung zum Datenschutz
      wirklich widerspiegelt, wie ein Unternehmen mit personenbezogenen Daten umgeht.
  • Bußgelder werden nur selten verhängt.
    • Einige Unternehmen nehmen eine riskante Haltung ein, weil sie glauben, dass die EU keine Geldstrafen verhängen wird. Die Wahrheit ist, dass es bereits Mehrfachsanktionen gegeben worden, einige davon sogar ziemlich schwer. Dies macht deutlich, dass die Nichteinhaltung von Vorschriften schwerwiegende finanzielle Folgen haben kann.
  • Die Einwilligung ist die einzige Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung.
    • Die Einwilligung ist zwar ein wichtiger Bestandteil der DSGVO, sie ist aber nur eine der Rechtsgrundlagen für die Datenverarbeitung. Es gibt weitere Gründe, wie die Erfüllung eines Vertrags oder berechtigte Interessen, die in bestimmten Situationen herangezogen werden können.

 

Fazit: nicht nur eine Verpflichtung, sondern auch eine Chance

Die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung und anderer Datenschutzvorschriften ist nicht nur eine bürokratische Aufgabe. Es ist eine Gelegenheit, Vertrauen bei Ihren Kunden aufzubauen und sich als ethische und verantwortungsvolle Marke zu positionieren. Der Schutz von Kundendaten ist daher nicht nur eine Verpflichtung, sondern auch eine entscheidende Geschäftsstrategie in der heutigen digitalen Landschaft!

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